Wenn ich eines gelernt habe

Nichts ist so beständig, wie der Wandel und die Veränderung

Das gilt auch für unseren Körper und unsere Ernährung.

Kürzlich bei meinem Besuch des Paläo-Symposiums habe ich noch gelernt: Regelmäßigkeit -- also z.B. auch in festen auf feste Zeiten manifestierte Regeln und Mahlzeiten, sind absolut unnatürlich.

Ein Blick in die Natur bestätigt das. In diesem Jahr gibt es eine Fülle an Zwetschgen oder Spargel und im nächsten Jahr können wir froh sein, wenn wir zur Saison genug davon bekommen.

Hast Du immer zur gleichen Zeit und gleich viel Hunger? Sicher geht es dir da wie mir und Du sagst: Nein, eigentlich nicht. Warum dann also um 9 Uhr frühstücken - um 13 Uhr Mittag essen und um 19 Uhr Abendessen? Dein Bauch kennt keine Uhr und signalisiert Hunger, wenn er Hunger hat. Es sei denn, dass er durch ein ständiges Überangebot oder die Angewohnheit des "Dauer-Snackens", diese Fähigkeit ein wenig verloren hat.

Noch eine kleine Geschichte, die zeigt, dass es nicht nur um feste Zeiten, sondern auch um feste Regeln einer Ernährungsform und generell um eine bestimmte Ernährungsform geht, was für unseren Körper ebenfalls nicht wirklich natürlich ist.

Warum habe ich noch in der LowFat-Diäten-Zeit recht gut abgenommen? Weil es eine Veränderung meiner Ernährungsweise war und der Körper einiges in seinen Funktionen und in der Verwertung der Nährstoffe umstellen musste.

Aber warum funktionierte das dann irgendwann nicht mehr? - Natürlich zum einen, weil gerade bei LowFat-Diäten meist auch gehungert wird und der Körper in den Sparmodus des Hungerstoffwechsels umschaltet. Das bedeutet, dass er seinen Verbrauch immer weiter herunter setzt, um mit der reduzierten Zufuhr dennoch seine Funktionen aufrecht zu erhalten.

Ich bin vor 3 Jahren von LowFat zunächst auf Logi und damit Kohlehydrat-Reduzierung umgestiegen. Und siehe da, plötzlich konnte ich ein Gewichtsplateau für die letzten Kilos wieder brechen. Logi hat mein Bewusstsein für Kohlehydrate geschärft. Dann kam aber auch die Auseinandersetzung mit Paläo-Ernährung dazu und das es für mich einleuchtend war, dass Lebensmittel, die diesen Namen verdienen, eher natürlich und unverarbeitet sind, als das was wir an Nahrungsmitteln von der Industrie vorgesetzt bekommen.

In diesen letzten 3 Jahren habe ich so, auch durch immer intensivere Beschäftigung mit den Zusammenhängen von Nährstoffen und Nährstoff-Räubern, meine Ernährung immer wieder auch angepaßt. Es entstand ein Mix aus LCHF in Kombination mit Paläo und/oder Paläo mit Ketogener Lebensweise. Durch das Buch zur Bulletproof-Ernährung lernte ich nochmals, dass es Lebensmittel gibt, die grundsätzlich für jeden eher schädlich als gut sind - aber auch das es Lebensmittel gibt, die für Lieschen gut und für Mariechen schlecht sind.

Also kann eine bestimmte Ernährungsform, ob nun LCHF - oder eher Logi, Paläo oder eher Primal-Paläo mit oder ohne LowCarb bzw. Ketogener Ausrichtung immer und für jeden unterschiedlich wirken.

Bei mir selbst, auch mit meiner Hashimoto-Erkrankung, wirkt eine ketogen-Paläo-Primal Variante sehr gut auf mein gesamtes Hormon und Leistungssystem positiv.

Es gibt aber immer zwischendurch Phasen in denen ich besser auf Primal, also Milchprodukte, verzichte - oder etwas mehr Kohlehydrate über stärkehaltige Gemüsesorten zuführe und somit nicht absolut regelkonform ketogen lebe.

Ich fühle mich in diesen Phasen einfach mit dem Milchverzicht oder etwas mehr Kohlehydraten wohler. Diese kleinen Anpassungen "schubsen" zwischendurch mal wieder andere Stoffwechselvorgänge in meinem Körper an, die mir dann gerade mehr Energie geben, das Gewicht grad mal wieder besser regulieren oder mich wieder tiefer und erholsamer schlafen lassen.

Wenn wir dann noch bedenken, dass sich angeblich der menschliche Körper alle 7 Jahre komplett verändert, dann bekommt man durchaus eine Ahnung davon, dass es sinnvoll ist, auch die Ernährungsform immer mal wieder kleinen Veränderungen zu unterziehen.

Mir ist wichtig: es gibt einige grundsätzliche Regeln, wie sie auch Dave Asprey mit dem Bullet-Proof Konzept beschreibt. Also der grundsätzliche Verzicht auf Getreide und verarbeiten Lebensmitteln sowie Zucker, weil diese Dinge immer und zu jeder Zeit für unseren Körper schädlich sind.

Bei Gemüsesorten und Obst, bei Nüssen und auch Milchprodukten aus guter Herkunft kann aber ein Wechsel, ein zeitweises "weglassen" oder "einführen" durchaus sinnvoll sein.

Ich nenne das Ganze: "Feintuning an Nährstoffen" und mein Anliegen ist, Ernährungsprogramme und Pläne anzubieten, die dem gerecht werden. Ich möchte mit Dir zusammen herausfinden, was Dir gut tut und womit du die besten Erfolge für Deine Ziele erreichst. Ich biete Dir unter " Du und ich" deinen speziellen und individuellen Weg an - Also nicht: "Einer für alle" - sondern "Deiner für Dich".

Kommentar hinterlassen:

Erfahrungen & Bewertungen zu Ketoleo - Ganzheitliches Hashimoto-Coaching