Ernährungsmythen bei Hashimoto – Teil 2

Im 2. Teil räumen wir mit den restlichen Ernährungsmythen bei Hashimoto auf

Toll, das du wieder dabei bist, wenn wir uns die restlichen 4 Ernährungsmythen bei Hashimoto näher anschauen. 


Soviel sei verraten, auch diese vier sind so falsch, wie die Ersten. 


Wie kommt das eigentlich? Nun ja, bei manchen Dingen mögen durchaus wirtschaftliche Aspekte eine Rolle spielen, wie z.B. bei der Milch. 


Bei anderen Mythen spielt entweder Unwissenheit eine Rolle, oder auch die Tatsache, das sich die Forschung weiterentwickelt und wir so, auch neue Erkenntnisse gewinnen.


Ein weiterer Grund hat mit Erfahrungen zu tun. Wenn ein Hashi dem anderen Hashi erzählt, man könne mit dieser Erkrankung kein Gewicht verlieren, weil er/sie es so erlebt hat, dann pflanzt sich so eine Meinung wie eine Tatsache als Glaubenssatz weiter. 

Der letzte Grund liegt auch darin, das wir selbst oft falsche Rückschlüsse ziehen oder die unterschiedlichen Wechselwirkungen, nicht richtig interpretieren. 


Wie dem auch sei, du bist jetzt hier um Mythen von Fakten zu unterscheiden. 

Zu 5 - Rohmilch kann verzehrt werden. Nur die pasteurisierte Milch ist problematisch 

Das Problem der herkömmlichen Milch ist das Milcheiweissprotein Casein oder die Molke. Beide sind aber auch in rohen Milchprodukten, Bio-Ware, laktosefreier Milch und selbst Ziegenmilch enthalten und können problematisch sein. 


Dabei solltest du wissen, dass Casein eine fördernde Wirkung für eine Östrogen-Dominanz hat, was wir bei Hashimoto auch nicht unbedingt brauchen. 


Einige Menschen die immer rohe Milch getrunken haben, reagieren möglicherweise nicht empfindlich, aber bei den meisten Erwachsenen Menschen die Hashimoto haben, ist Kuhmilch schwer verdaulich. Auch Ziegenmilch kann bei Empfindlichkeit auf Kuhmilch zu Kreuzreaktionen führen. 


Seit einiger Zeit kann man auch bei uns Kamelmilch in flüssiger oder Pulverform kaufen. Deren Zusammensetzung wird dagegen auch bei Hashimoto sehr gut vertragen. 

Zu den häufigsten Reaktionen auf Milchprodukte zählen....

Reaktionen des Darms wie Blähungen, Durchfall und saurer Reflux. Aber auch Reaktionen des Atemsystems wie Husten, Asthma, Reaktionen der Nasenschleimhaut und Hautirritationen (Ekzeme, Ausschläge, Akne) 


Weil es fast unmöglich ist, festzustellen ob Milchprodukte ein Auslöser für eine Reaktion sind, macht es Sinn für 2-3 Wochen alle Milchprodukte auszuschließen. In dieser Zeit achtest du darauf, ob sich Symptome lindern oder ganz verschwinden. Wenn du dann langsam wieder Milchprodukte aufnimmst, kannst du gleich spüren, ob Symptome zurückkehren. 


Die meisten meiner Klienten fühlen sich mit einem Verzicht auf Milchprodukte wesentlich wohler und erleben auch so gut wie keine Reaktionen, wenn Sie in seltenen Ausnahmefällen auf Käse, vorzugsweise aus Ziegenmilch oder Rohmilch zugreifen. 


Unsicher, ob du Hashimoto hast? Oder was deine Auslöser sind?

Dann finde es heraus und hole dir meinen Fragebogen. 


Kommen wir zu Punkt 6 der Ernährungsmythen bei Hashimoto

Der falschen Aussage, dass eine LowCarb oder LCHF Ernährung der Schilddrüse schaden würde

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LCHF steht für LowCarb und High Fat. Diese Ernährungsform entspricht der ketogenen Ernährung. 

In dieser Folge meines Podcasts gehe ich näher auf LCHF und Hashimoto ein. 


Ein Buch was mich enorm begeistert und unterstützt hat, ist das Keto Prinzip von Bruce Five. Wohl auch, weil er gerade in Bezug auf Schilddrüsenerkrankungen, die ketogene Ernährung und die großzügige Nutzung von Kokosöl empfiehlt. 


Wußtest du, dass Kohlenhydrate nicht essenziell, also lebensnotwendig, sind. Eiweiss und Fett sind essenzielle Nährstoffe, nicht aber Kohlenhydrate. 


Nun hat etwa die Hälfte von uns Hashis ein Problem mit dem Kohlenhydratstoffwechsel, nämlich eine niedrige Kohlenhydrattoleranz.  


Das führt wiederum dazu, dass wir sehr schwankende Blutzuckerspiegel haben, die wir unbedingt mit kohlenhydratarmer Ernährung stabilisieren sollten. Das hilft uns oft klarer und konzentrierter zu sein, mehr Energie zu spüren und auch weniger Angstgefühle zu haben.

Ich hatte von Studien in USA gelesen, dass eine kohlenhydratarme Ernährung auch die Schilddrüsenantikörper senken kann. Mein Arzt hat meinen Selbstversuch unterstützt und ich kann somit selbst bestätigen, dass in meinem Fall nach 2 Monaten in der Blutuntersuchung, eine deutliche Abnahme der Antikörper nachgewiesen werden konnte. 

Das liegt u.a. auch daran, dass eine LowCarb Ernährung in der Regel auch Bestandteil einer Anti-Entzündungsdiät ist. Ich selbst habe nach den tollen Ergebnissen gut 2 Jahre rein ketogen gelebt und die Werte haben sich immer mehr verbessert. 

Müdigkeit bei ketogener Ernährung

Zu Beginn einer Umstellung auf LowCarb oder LCHF kann es passieren, dass du dich etwas energielos und müde fühlst. Man nennt das auch die LowCarb oder Ketogrippe, die eine normale Körperreaktion ist. Unser Körper muss wieder lernen, Energie aus Fett und Eiweiss zu gewinnen, statt aus den schnell verfügbaren Kohlenhydraten. Das ist für ihn richtig Arbeit.


So eine Ketogrippe geht meist innerhalb von 3-14 Tagen wieder vorbei, und belohnt dich danach mit einem regelrechten Energieschub. 


Wenn das nicht eintritt, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass du zu wenig Magensäure bildest. Die wird für das Verdauungssystem benötigt. Bei einem Mangel kann dein Körper nicht genug Energie aus der Nahrung bilden. Das ist übrigens auch häufig der Grund, warum bei Magensäuremangel eher ein Drang zu Kohlenhydraten besteht, weil diese leichter nutzbar sind, als Eiweiss und Fett. Deshalb solltest du, wenn die Ketogrippe anhält, das Verdauungsenzym Betain mit Pepsin zuführen. 


Du kannst die Bildung von Magensäure auch durch das Trinken von heißem Zitronenwasser oder einem Löffel Apfelessig in Wasser, zu eiweisshaltigen Mahlzeiten, unterstützen. 


Lediglich bei einer bestehenden Nebennierenschwäche ist ein zu starker Verzicht auf Kohlenhydrate kontraproduktiv. Deshalb ist es wichtig, zuerst auf die Nebennieren zu schauen und diese, falls sie geschwächt sind, erst zu erholen.


Dazu eignen sich übrigens die neuen Reset-Kurse ganz hervorragend 

In kurzer Zeit wieder wohlfühlen mit den Resetkursen

Lerne das Geheimnis der wichtigsten Auslöser kennen und beseitige sie. 


Zu Punkt 7 - mit Hashimoto kann man nicht schlank sein

Das ist schlicht falsch. 


Ich habe mein Leben lang gegen Moppeligkeit angekämpft. Mit 14 trug ich Größe 44 und hatte mit und ohne Hashimoto so ziemlich jede Diät durch. 

Heute mit 58 Jahren und Hashimoto seit mehr als 10 Jahren trage ich Größe 38. 


Und noch mehr. Ich weiß wie das geht und das du, dass auch kannst. 


Richtig ist, dass wir in Unterfunktion einen verlangsamten Stoffwechsel haben und dass dieser Umstand dazu führt, dass sehr viele Menschen mit diesem Untermieter, an Gewicht zunehmen. Mit einem verlangsamten Stoffwechsel ist aber auch Gewichtsabnahme so gut wie unmöglich. Kommt dann noch ein hüpfender Blutzuckerspiegel dazu... Gute Nacht Marie, dann wird das mit dem Abnehmen tatsächlich nichts. 


Nun mach bitte nicht den Fehler, mit Hungerdiäten gegen das Gewicht anzukämpfen. Damit sinkt nicht das Gewicht, sondern deine Nährstoffzufuhr. Das verstärkt die Unterfunktion noch mehr. Ist also höchst suboptimal. 


Richtiger ist es: Zuerst eine gute Darmgesundheit zu schaffen und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Das geht, wie schon gesagt, am besten mit einer LowCarb-Ernährung. Als nächstes ist dann dran, die Unterfunktion in eine Normal Funktion zu bringen. Dazu brauchen wir einen guten T3 Wert, den wir mit einer guten Nährstoffzufuhr unterstützen und zudem Selenium als Booster für T3 einsetzen. 


Bitte beachte immer eines: Erst kommt die Gesundheit. In unserem Fall heißt das in erster Linie unseren Hashimoto in Bestform zu bringen. Danach ist das Gewicht dran und dann erreichst du auch deine Wunschfigur, denn das Gewicht folgt immer der Gesundheit. 


Zum letzten Punkt: Wenn ich mich richtig ernähre, bin ich geheilt

Super - du hast es bis hierher geschafft mit den richtigen Fakten, statt der Ernährungsmythen bei Hashimoto. 


Ja, die Aussage klingt verlockend. Aber sie ist leider auch falsch. 


Natürlich ist die richtige und gesunde Ernährung bei Hashimoto einer der größten Bausteine, um Hashimoto im Griff zu haben. Aber es ist andererseits auch nur, EIN Baustein. 


Tatsächlich erreichen viele Menschen mit einer Ernährungsumstellung große Erfolge bis hin zur Remission, also den beschwerdefreien Stillstand. 

Eine nährstoffreiche Ernährung ohne reaktive Inhalte, kann wirken wie, Berge versetzt zu haben. Nur, wenn du bereits 2 oder 3 Monate einer solchen Ernährung folgst, und sich keine Ergebnisse zeigen, dann stimmt etwas nicht. 


In den meisten Fällen liegt dann eine Darminfektion vor, die Entzündungen verursacht und so Verbesserungen und Beschwerdefreiheit verhindert. 

Diese Darminfektionen führen zu Leaky Gut, dem durchlässigen Darm und der gilt sogar als Auslöser für Hashimoto, ist aber mit Sicherheit ein Verstärker. 

Dem Leaky Gut kann man mit einem gezielten Darmprogramm begegnen. Das ist übrigens ein ganzer Programmteil beim kompakten Reset-Kurs. 


Ohne eine Behandlung der Infektion, kann es zu immer mehr Nahrungsmittel-unverträglichkeiten kommen, die die Lebensmittelauswahl immer weiter einschränkt. 


Deshalb nochmals der Hinweis: Wenn eine Ernährungsumstellung nach 2-3 Monaten keinerlei Ergebnisse zeigt, dann solltest du einen entsprechenden Darmtest in Betracht ziehen. 

Ich selbst arbeite da gerne mit den Tests der Firma Medivere, und so du einen solchen bestellen möchtst, schick mir gerne eine E-Mail. Ich habe von der Firma einige Gutschein-Codes mit denen du bei der Erstbestellung einen Rabatt bekommst.


Nun kennst du die Fakten zu den 8 Top Ernährungsmythen bei Hashimoto

Damit kann dir so schnell niemand mehr ein X für ein U vormachen. Ich freue mich, wenn du immer mal wieder herein schaust. 

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