Stille Entzündung die heimliche Gefahr für Deine Gesundheit
Wie Du Deine Brandherde löschen kannst
Sie gefährden Deine Gesundheit - heimlich, still und leise.
Die meisten Entzündungen kennen wir als etwas offensichtliches. Schmerzen bei Blinddarmentzündung, eine eiternde Wunde, oder Infektionen wie Mandel- oder Lungenentzündung.
Ein kleiner Kratzer ist schnell vergessen und bei einer heftigen Infektion gibts Antibiotika.
Leider gibt es die meistens zu schnell, denn jedesmal wenn wir Antiobiotika nehmen, wird auch unsere Darmflora zerstört. Inzwischen haben viele Keime Resistenzen gegen Antibiotika entwickelt und dann nutzen Antibiotika nicht mehr.
Aber meist es es wohl so: Entzündung - Behandlung und fertig.
Die Stillen bemerken wir meist nicht
Die heißen ja nicht umsonst so. Diese meist chronischen Entzündungen verlaufen unentdeckt und wir merken nicht mal etwas davon.
Genau diese Entzündungen sind aber für viele weitere Krankheiten verantwortlich. Alle Krankheiten die auf „itis“ enden, sind entzündlich. Denke mal kurz nach, wie viele Du bereits kennst: Arthritis, Colitis, und ja, auch Cellulitis ist eine entzündliche Erkrankung.
Diese Entzündungen sind für unser Immunsystem Dauerstress. Ist unsere Abwehr dauernd im Einsatz, ist sie irgendwann einmal erschöpft. Mit einer schlappen Abwehr sind wir aber anfälliger für Erkrankungen. Stille Entzündungen sind mitunter auch für die Entstehung von Autoimmunerkrankungen verantwortlich wie: Hashimoto, Basedow, Psoriasis, Lupus, Rheuma usw.
Inzwischen sind 80 Autoimmunkrankheiten bekannt, und die Zahl der betroffenen Menschen steigt stetig an.
Gute Ernährung hilft
Sehr viele und komplexe biochemische Prozesse steuern Entzündungen.
Mit der Auswahl unseres Essens entscheiden wir, ob wir Entzündungen fördern oder ausbremsen.
Es klingt banal und viel zu einfach, dass es so einfach sein kann.
Nur wenige wissen, dass auch Stress Entzündungen fördert und auslösen kann. Dabei ist es logisch und gilt als sicher, das Stress die Ursache vieler Erkrankungen ist.
Wer ständig unter Stress steht, dem gehen die mentalen Batterien aus und das beeinflusst die Produktionen einer wirksamen Menge an Cortisol. Cortison ist unser Stresshormon und steuert unser Immunsystem. Bei Dauerstress wird es wirkungslos.
Regelrechtes Brennholz für Entzündungen sind Zucker, Gluten, Soja und übermäßiger Genuss von Fleisch, insbesondere Schweinefleisch.
Ob Du dick bist oder nicht, ist nicht nur eine Frage der Optik. Übergewicht beeinflusst stille, also "niedriggradige" Entzündungen. Die kann man im Labor noch nicht feststellen. Aber langfristig führen sie zu Stoffwechselerkrankungen und Herz-Kreislauf-Problemen.
Besonders gefährlich
ist "Bauchfett", denn das produziert entzündungsfördernde Hormone, die Entzündungen anheizen.
Dazu musst du nicht mal Übergewicht haben.
Sogar sehr schlanke Menschen können zuviel Bauchfett haben.
Was tun, sprach Zeus
Du hast gerade gelesen, dass die Auswahl unseres Essens, darüber entscheidet, ob wir Entzündungen fördern, oder ausbremsen können.
Die bedenklichsten Lebensmittel, die Entzündungen fördern sind:
- Zucker
- Getreide (insbesondere Weizen mit seinem hohen Anteil an Gluten.
- Soja
- Milchprodukte
- Distel-, Traubenkern-, und Sonnenblumenöl
Die besten Lebensmittel die anti-entzündlich wirken sind:
- Lachs, Hering, Forelle, Makrele, Heilbutt
- Walnuss, Avocado, schwarze
Johannisbeere, Heidelbeere,
Brombeere - Kurkuma, Ingwer, Knoblauch, Rote
Zwiebel, Minze, Basilikum - Rote Beete, Grünkohl, Brokkoli,
Rosenkohl, Tomate, Weißkohl, - Fischöl, Butter, Olivenöl und Kokosöl
Was haben Fisch und Fett mit Entzündungen zu tun?
Unser Körper braucht gesättigte, ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fette. Sehr lange galten alle möglichen Pflanzenöle als gesund. Sie verfügen über viele, mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Für unseren Körper sind sowohl das gesättigte Omega 3, wie auch das ungesättigte Omega 6 wichtig.
Beide benötigt der Körper – insbesondere in Form der Fettsäuren Alpha-Linolensäure (ALA) und Linolsäure (LA) für die Bildung der Zellmembranen und für viele Stoffwechselfunktionen.
Ein ideales Verhältnis für die Aufnahme von Omega 6 zu Omega 3 Fettsäuren liegt bei 2:1 bis 5:1 Wir liegen aber im Durchschnitt bei einem Verhältnis von 20:1 !!!.
Aus Omega-3 benötigen wir sowohl ALA wie auch EPA und DHA. Nur ALA muss zwingend über die Nahrung aufgenommen werden. Der Körper produziert daraus die beiden anderen. Aber die Enzyme, die das bewirken, werden auch durch Omega-6-Fettsäuren verstoffwechselt. Es entsteht also eine Konkurrenzsituation zwischen Omega 3 und Omega 6. Das bedeutet:
Je geringer die Aufnahme von Omega 6, im Verhältnis zu Omega 3 ist, um so sicherer werden die Bausteine EPA und DHA für die Zellmembranen produziert.
Das ist spannend, ja. Das füllt ganze Bücher, aber hier würde es viel zu kompliziert.
Einfach ausgedrückt und damit leichter zu merken ist einfach:
Omega-6-Fettsäuren wirken entzündungsfördernd und Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungsmindernd.
Das erklärt auch, warum eine entzündungshemmende Ernährung immer auch einen hohen Anteil an fetten Fischsorten, Avocado sowie Fischöl, Butter und Olivenöl enthält.
Diese Lebensmittel enthalten viele Omega-3-Fettsäuren. Im Gegensatz dazu enthalten die meisten Pflanzenöle wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Distel Öl usw. einen ungünstig hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren.
Besonders Omega-3-Fettsäuren aus fetten Fischsorten sind genial, um Entzündungen entgegen zu wirken.
(c) Alex9500 www.fotosearch.com
Was hilft noch, außer gutes Fett?
Gewürze und Kräuter wirken anti-entzündlich. Das gilt besonders für Ingwer und Kurkuma. Insbesondere Kurkuma ist für seine stark entzündungshemmende Wirkung bekannt. (Außerdem hilft Kurkuma der Leber bei der Entgiftung).
Das Essen Medizin sein kann, wissen wir seit Hippokrates.
Deshalb sollten wir reichlich von den Lebensmitteln essen, die entzündungshemmende Substanzen enthalten.
Juchu - dann kann man doch bestimmt auch die Substanzen einzeln als Nahrungs-ergänzungen nehmen, oder?
Ganz so einfach ist es nicht.
Nahrungsergänzungsmittel machen dann Sinn, wenn bei bestimmten Erkrankungen wie z.B. Hashimoto ein deutlich erhöhter Bedarf daran besteht. Auch wenn zeitweise bestimmte Lebensmittel nur schwer zugänglich sind, macht das Sinn. Wer partout keinen Fisch mag, sollte also Fischöl in Kapsel- oder Flüssigform separat zuführen. Besser wäre natürlich der Fisch selbst.
Update: Wegen steigender Quecksilberbelastung solltest du maximal 2 Portionen je ca. 150g pro Woche verzehren. Als wenig belastet gelten: Hering, Sardine, Alaska-Seelach und Wildlachs. Das macht auch die Zufuhr von Fischöl, das auf diese Rückstände geprüft ist, sinnvoll.
Die Natur ist der bessere Chemiker
Wir sollten uns bewußt machen, dass in der Natur die Lebensmittel, in guter Qualität (also nicht aus überdüngter Massenproduktion sondern in Hoher Qualität aus Bio-Herkunft sowie saisonal und regional) ideal zusammen gesetzt sind.
Sie enthalten keinen isolierten Nährstoff, sondern zusätzliche andere Nährstoffe, Ballaststoffe und Mineralien, in einer ideal zusammengesetzten Mischung. Alle Inhaltsstoffe ergänzen sich, statt durch ungenaue Dosierung in Konkurrenz und Wechselwirkung zueinander zu stehen. Deshalb sollten wir mit Nahrungsergänzungen sparsam umgehen.
Zuerst steht immer das natürliche Nahrungsmittel. Wenn wir da einen abwechslungsreichen Mix wählen, dann bekommen wir, im Normalfall, alle Nährstoffe die wir brauchen.
Manchmal muss es etwas mehr sein
Erst an zweiter Stelle steht die zusätzliche Zufuhr an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien. Und zwar, wenn entweder, krankheitsbedingt ein höherer Bedarf besteht (der dann oft nicht mehr mit der Ernährung zu decken ist), oder wir z.B. durch Stress mehr benötigen. Vergiss nie, dass Stress den Verbrauch bestimmter Vitamine und Mineralien deutlich erhöht.
Am sichersten ist es Nährstoffe messen zu lassen. Messen ist besser als Raten. Das gilt besonders bei einem Verdacht auf Nährstoffmangel. Messungen im Vollblut macht leider nicht jedes Labor und nicht jeder Arzt hat Zugang dazu. Da müssen dann die normalen Bluttests reichen.
Immer noch besser als ein wilder Mix an Nahrungsergänzung auf "Gut Glück". Das kann mehr schaden als nutzen.
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Der nächste Schritt: Ein anti-entzündlicher Lebensstil
Was heißt das und wie geht das?
Wir wissen, dass psychischer Stress und Überlastung, das Immunsystem schwächt, und so Entzündungen fördert. Das kann zu physischen Erkrankungen führen.
Damit wird unser Lebensstil zu einer wichtigen Komponente um Entzündungen zu mindern.
Das ist ein ganzheitlicher Ansatz der uns immer wieder begegnet, wenn wir unseren Körper gesund halten wollen. Denn in unserem Körper arbeiten einige Teams eng miteinander zusammen. O.k. manchmal leider auch nicht. Dann müssen wir die guten Teams ein wenig unterstützen.
Stress zu mindern ist aber nicht nur wegen der Entzündungen wichtig. Die Tipps um Stress zu vermindern, gelten grundsätzlich wenn wir uns ausgeglichen und wohl fühlen wollen.
Idealerweise sollten wir also:
- Gut und ausreichend schlafen – und dazu Schlafbarrieren abbauen.
- Stressbewältigung mit Atem-Übungen, Meditationen, Achtsamkeitsübungen und/oder
Dankbarkeitsübungen, als Hilfsmittel gegen Stress nutzen - Uns ausgewogen im Alltag bewegen. Das hilft gegen Entzündungen und hilft uns
Stress abzubauen.
Wenn Du diese Maßnahmen gut und passend für Dich mixt, dann bist Du gut gegen Entzündungen gewappnet.
Übrigens ist mit Bewegung kein exzessiver Sport oder Fitness-Marathon gemeint, sondern natürliche Bewegung und davon etwas mehr, als üblich. Du solltest also nicht übertreiben, weil dass wiederum Stress auslöst.
Naja, ist ja bei fast Allem so: Jedes Übermaß schadet mehr, als es nutzt.
Meine Empfehlung:
Mache am besten einmal einen Entzündungsreset.
Das geht am besten mit einer Anti-Entzündungsdiät. Diese sollte über mindestens 14, besser noch 28 Tage durchgeführt werden. Davon profitieren alle die von Autoimmunerkrankungen betroffen sind und diejenigen, die häufig unter Entzündungserkrankungen leiden.
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