Traumfigur ade - ab 40+ und Hashimoto?
Traumfigur ab 40 + kannst du abhaken und mit Hashimoto sowieso
Glaubst du das? Dann kannst du hier aufhören zu lesen.
Wenn du aber glaubst, es könnte klappen, wenn man nur weiß, wie?
Dann lohnt es sich weiterzulesen.
Übrigens nicht nur hier und bei mir, sondern auch bei der Blogparade von Lemondays. Dieser Blogbeitrag ist nämlich auch Teil der Blogparade "Bye, bye Traumfigur - Wie geht das mit dem Wunschgewicht ab 40+"
Begrifflichkeiten
Was ist denn eigentlich eine, bzw. deine Traumfigur?
Zur Zeit des Malers Rubens war das Schönheitsideal die üppige Frau. In den 70ern waren es Hungerhaken ala Twiggy.
Was ist deine Vorstellung davon? Es ist wichtig, das du dir diese Frage stellst, denn sie hat sehr viel mit deinem Selbstverständnis und deinem Selbstwertgefühl zu tun. Ob du mir das nun glaubst oder nicht, auch das hat Einfluss auf dein Gewicht und deine Figur.
Ich habe mich vor einigen Jahren, trotz Hashimoto, von Gr. 42-44 auf meine Traumfigur mit
Gr. 34-36 gehungert. Traumhaft? Nein, gar nicht. Ich war die Einzige, die das toll fand und wahrscheinlich, hat diese Hungerdiät meinen lange andauernden Schub, zumindest mit verursacht.
Seit gut 5 Jahren ist meine Traumfigur Gr. 38 und ich fühle mich damit gesund und wohl.
Deshalb statt Traumfigur lieber Wohlfühlfigur
Zurück zur Einstellung.
- Was verbindest du mit deiner Traumfigur?
- Was wird sich für dich ändern, wenn du sie erreichst?
- Wie wirst du dich fühlen und warum kannst du dich jetzt nicht so fühlen?
- Magst du dich und deinen Körper? Wirst du ihn mehr mögen, wenn du zwar schlank wie eine Tanne bist, dich dafür aber schlapp, fühlst? Oder
- wenn du bei jedem Bissen daran denken musst, dass er auf den Hüften landet?
Das ist echt kein Blödsinn. Ich fand es ehrlich nicht toll, ständig Hunger zu schieben, damit ich weiter in Gr. 34 passte. Der Nährstoffmangel, den ich mir damit verpasst habe, sorgte dann noch dafür, dass ich mich müde und schlecht fühlte. Dazu bin ich überzeugt, dass dieser Mangel und der Stress, den Essen für mich dabei bedeutete, meinen Mitbewohner mächtig dabei unterstützt haben, sich mit einem Hashimoto Schub vom feinsten zu bedanken.
Ich sags mal so, ich war zwar schlank, aber wohlfühlen und Lebensqualität sehen anders aus.
Mit meiner heutigen Ernährung denke ich über Gewicht und das Ärger-Instrument Waage überhaupt nicht mehr nach. Trotzdem passen meine Klamotten in Wunschgröße und ich genieße, was ich esse.
Friss weniger, dann nimmst du auch ab
Halt! Weiterlesen, nicht weglaufen.
Das stammt nicht von mir. Das hat fast O-Ton ein Arzt zu einer Klientin von mir gesagt, als sie über ihre Gewichtsprobleme bei Hashimoto klagte.
Niemand den ich kenne, benutzt Hashimoto als Ausrede für seine Gewichtszunahme. Wer das behauptet, hat keine Ahnung.
Probleme mit Gewichtszunahmen sind bei Hashimoto normal. Unerwünschte Gewichtsabnahme gibt es auch, ist aber extrem selten bei unserem Mitbewohner.
Gewicht folgt der Gesundheit
Jepp, der stammt von mir und stimmt.
Als ich während meines Schubs meine Ernährung auf nährstoffreiche und fetthaltige Ernährung umgestellt habe, habe ich zuerst mehr Energie gehabt. Das war schon mal gut, denn meine Dauermüdigkeit ging mir gehörig auf die Nerven.
Der Verzicht auf Nahrungsmittel die mir nicht guttaten, wie Soja, Gluten und Milchprodukte hat meinen Darm beruhigt. Es folgten noch viele Maßnahmen, die sich heute in meinem Reset-Konzept wieder finden.
Fazit:
Mir ging es jeden Tag ein bisschen besser. Mein Doc war erstaunt, dass sich auch meine Blutwerte für die Schilddrüse enorm verbessert hatten. Je besser ich mich fühlte, umso weiter wurden meine Klamotten. Ich hatte das Gefühl, ja gar nichts dafür zu tun. Das stimmte natürlich nicht, denn die Veränderungen in meiner Ernährungs- und Lebensweise, hatte ich natürlich "getan".
Das funktioniert übrigens nicht nur bei mir, sondern diese Erfahrungen machen auch meine Klienten.
Sobald der Körper sinnvolle Unterstützung für bestehende Baustellen bekommt, bessert sich zuerst die Gesundheit und danach geht auch das Gewicht runter.
Gesund und Schlank
Mit dem Reset-Konzept bringst du die
3 wichtigsten Ursachen für deine Gewichtsprobleme in Balance.
Nicht nur bei Hashimoto.
Aber wie kommt es ab 40 und bei Hashimoto überhaupt zu mehr Gewicht?
Die Mechanismen sind ähnlich. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel. Grund dafür sind u. a. Veränderungen im Hormonhaushalt. Hormone steuern den Stoffwechsel des gesamten Körpers. Also auch den Stoffwechsel von Gehirn und bis in die Zellebene. Die Hormonproduktion verändert und verringert sich. Das betrifft auch die Geschwindigkeit in der sich neue Zellen bilden.
Wenn nun der Stoffwechsel langsamer läuft, verbraucht er auch weniger Energie. Außerdem benötigt er nun auch einige Nährstoffe mehr, um möglichst nicht zu sehr, zurückzufahren. Das führt dazu, dass wir auch bei gleicher Zufuhr von Nahrung zunehmen. Hinzu kommt, dass Wissenschaftler festgestellt haben, dass sich mit zunehmendem Alter auch der Fettstoffwechsel selbst verändert, langsamer wird und so auch dazu beiträgt, dass mehr Körperfett entsteht, selbst wenn sich das Gewicht nicht verändert.
Oft kommt in dieser hormonellen Wechselphase Hashimoto dazu
Bei den meisten Menschen wird Hashimoto in hormonellen Umstellungsphasen festgestellt. So in und nach der Pubertät, nach Schwangerschaften und in den Wechseljahren.
Die entstehenden Autoimmunprozesse greifen die Schilddrüse an und zerstören sie. Dabei wird die Hormonproduktion der stoffwechselbestimmenden Hormone T3 und T4 herabgesetzt und damit in der Folge der Stoffwechsel ebenfalls verlangsamt.
Lebensstil und Umwelt haben Einfluss auf das Gewicht
Allen voran natürlich Stress. Stress ist nicht nur ein Gesundheitskiller, womit wir wieder bei, Gewicht folgt der Gesundheit wären, sondern wirkt auch auf unser Gewicht. Stress in der häufigen Kombination mit Schlafmangel kann mehr Gewichtszunahme verursachen, als öfter mal zu viel zu essen.
Schuld ist das Cortisol, was in Stresssituationen ausgeschüttet wird. Es ist ein regelrechtes Fettspeicherhormon und Dauerstress führt so auch zu Übergewicht. Auch eine emotionale Vergiftung, die jeden von uns mehr oder weniger stark betrifft, verursacht Stress. Wenn du wissen willst, wie stark dich das betrifft, klicke auf das Bild dazu und du bekommst einen Fragebogen um das einschätzen zu können.
Also du weißt jetzt schon, dass die vielen Zusatzstoffe der Industrie in den verarbeiteten Lebensmitteln sowohl unserer Gesundheit, wie auch dem Gewicht schaden. Aber das allein ist es noch nicht. Da kommt noch die Verpackung dazu mit ihren Weichmachern, die definitiv auch hormonell wirken, oder die Toxine in unseren Putzmitteln, Körperpflegeprodukten und Kosmetik.
Es ist richtig das unser Leitungswasser öfter, nämlich dauernd, überprüft wird als Mineralbrunnen. Es ist aber genauso richtig, dass nur auf ca. 80 potenziell riskante Stoffe geprüft wird, während über 300 Stoffe darin sind, die nun nicht gerade als gesund gelten.
Da kann man dann wohl nix machen?
Doch, man kann
- 1Unverarbeitete natürliche Lebensmittel in Bioqualität nutzen
- 2Fleisch aus artgerechter Haltung nutzen und dabei alles einbeziehen. Von der Nase bis zum Schwanz
- 3Plastik und unnötige Verpackungen meiden
- 4Putzmittel, Körperpflege und Kosmetik entweder selbst machen oder im Bioladen kaufen
- 5Natürliche Bewegung erhöhen. Mehr Treppe, mal ein Umweg, öfter mal spazieren gehen
- 6Gefiltertes Wasser verwenden.
- 7Stress vermindern und den Schlaf verbessern
- 8Ein gutes Körpergefühl zu sich selbst entwickeln
Das ist doch schon eine Menge, was wir sofort tun können. Glaub mir, allein diese Dinge sorgen dafür, dass du dich besser fühlst. Bei einigen meiner Kunden ging das Gewicht bereits leicht nach unten, als sie die ersten 2 Punkte hier umgesetzt haben.
Welche Diät ist die Richtige?
Keine. Ja, du liest richtig.
Diät im ursprünglichen Wortsinn bedeutet gesunde Lebensweise.
Leider bedeutet Diät heute für die meisten, so schnell wie möglich, soviel wie möglich mit möglichst wenig Essen abzunehmen, damit man dann wieder "normal" weitermachen kann.
Das ist ein Schuss in den Ofen und so wird das nix. Das ist eher eine Einladung an Mr. JoJo, danach noch mehr Hüftgold anzulegen.
Wie du in der Liste oben siehst, fängt zwar alles mit dem Essen an, aber damit endet es eben auch nicht. Die anderen Faktoren und vorne weg eine gute Einstellung zu uns selbst und unserem Körper sind genauso wichtig, wie eine nährstoffreiche und giftfreie Ernährung.
Du willst aber einen Ernährungsplan?
Ohkeee.
Dann rate ich dir an erster Stelle: Vergiss alle Crash-Diäten, vergiss Diäten bei denen du hungerst und die Diäten, die dir empfehlen möglichst fettarm mit vielen Kohlenhydraten zu leben. Die kennen wir nämlich alle schon und die wenigsten Menschen haben damit dauerhaft eine Traumfigur erreicht. Eher im Gegenteil.
Der Erfinder der Bulletproof Diät ist darauf gekommen, dass es Lebensmittel gibt, die für jeden Menschen eher schädlich sind. Dazu gehören die verarbeiteten Lebensmittel, aber auch Zucker, Gluten, Getreide und Milchprodukte. Dann gibt es Lebensmittel, die für jeden Menschen gut sind. Dazu gehören grünes Gemüse, Bio Obst, Fleisch aus artgerechter Haltung und Fisch aus Wildfang, sowie gute Fette wie Butter, Kokosöl und Olivenöl. Tja, und dann wird es individuell. Er nennt sie die Rotlichtzone, ich eher Graubereich. Das sind alle anderen Lebensmittel, die sehr individuell Lieschen guttun, aber Babsi eher schaden. D. h. jeder Mensch reagiert darauf unterschiedlich.
Genauso verhält es sich mit den Ernährungsformen. Für den einen ist ketogene Ernährung das Optimum für jemand anderen eher LowCarb und wieder jemand anderer benötigt mehr Eiweiß oder mehr Kohlenhydrate.
Unsere Gene?
Seit einiger Zeit können wir feststellen, ob unser Körper eher Kohlenhydrate oder Eiweiß oder Fett zur Energiegewinnung und für die Zellversorgung bevorzugt.
Der Schlüssel dazu liegt in unseren Genen und ist in der DNA abgebildet. Vor einigen Jahren, konnte sich kein Mensch einen DNA Test leisten, um z. B. genau das herauszufinden. Außerdem wurde das überwiegend aus dem Ausland angeboten und war nicht ganz so einfach zu beziehen.
Die Testergebnisse eines DNA Tests sind, im Gegensatz zu Bluttests, unabhängig davon, ob du bestimmte Medikamente einnehmen musst, oder was du in der Zeit vor dem Test gegessen hast. Sie sind bis auf ganz wenige Möglichkeiten auch nur bedingt zu beeinflussen. Aber, wenn wir wissen, womit unser Körper am besten umgehen kann, um sich wohlzufühlen und ja, auch abzunehmen, dann können wir ihm natürlich genau das geben.
Update:
Ich habe einen solchen Test 2018 über die Firma DNAFit gemacht und einige wichtige Infos bekommen, die ich erfolgreich in meine Ernährung integriert habe.
Da sich Gene nicht verändern, bzw. nur minimalst über einen längeren Zeitraum hinweg, hätte bei einem Produkttest des neuen DNA-Tests von Lykon logischerweise, dass gleiche Ergebnis herauskommen müssen, was aber nicht geschehen ist.
Im Gegenteil. Während der erste Test bei DNA-Fit im Ergebnis zeigte, dass ich genetisch ein sogenannter Fett-Eiweiss Typ bin, der Kohlenhydrate besser meiden sollte, ergibt der Lykon Test die, verdächtig nah an der DGE orientierte Empfehlung von über 60% Kohlenhydrate.
Auch ein anderer Test, bei dem auch Schilddrüsenwerte enthalten waren, enthielt eine solche Empfehlung und die enthaltenen Schilddrüsenwerte stimmen nicht mit den tatsächlich gemessenen Laborwerten meines Arztes überein.
Fazit: Die Tests von Lykon haben mich eindeutig nicht überzeugt. Ich habe zudem den Eindruck, dass sich diese bei den weiteren Ernährungsempfehlungen sehr stark an der DGE orientieren. Wenn du also einen Gen-Test in Erwägung ziehst, solltest du besser die Tests von DNA-Fit nutzen. Bei allen anderen Labortests empfehle ich für Selbsttests die Testkits von Medivere und arbeite in der Kundenbetreuung mit dem Labor von Ganzimmun zusammen.
Fazit: Traumfigur mit 40+ und Hashimoto
Nichts ist unmöglich.
Wir haben viel in der Hand, wenn wir das Wissen richtig nutzen. Unser Gewicht wird von vielen Faktoren beeinflusst und nicht nur vom Essen.
Achtsamkeit mit uns selbst, Stress vermindern, für gute Nährstoffe sorgen und auch die heutigen modernen Möglichkeiten, wie Hormonstatus erstellen lassen, um naturidentische Hormonhilfen zu nutzen, unterstützen uns gesund zu werden und/oder zu bleiben.
Die meisten richtigen Maßnahmen für eine Traumfigur jenseits der 40 gelten auch bei Hashimoto. Die ein oder andere Maßnahme muss bei Hashimoto vielleicht intensiver durchgezogen werden oder kleine Ausrutscher wirken sich stärker aus, aber generell nutzen sie uns allen.
Gutes Beispiel dafür ist mein kompaktes Reset-Programm. Auch ohne Hashimoto kannst du eine überlastete Leber, müde Nebennieren und viele Ungleichgewichte in deinem Darm haben, die es enorm erschweren können, dich gesund und schlank zu fühlen. Das kompakte Reset-Programm beseitigt diese Ursachen an der Wurzel und dann klappts auch mit dem abnehmen.
Vergiss dabei aber nie: Du bist bereits perfekt, so wie du bist. Wenn das nicht so wäre, dann wärst du ja anders.
Lemondays
Dieser Artikel erscheint erstmals im Rahmen der Blogparade "Bye, bye Traumfigur - Wie geht das mit dem Wunschgewicht ab 40+" des Online-Magazins "Lemondays" für Frauen.
Im Rahmen der Blogparade sind weitere Artikel, auch jenseits von Hashimoto erschienen. Schließlich gibt es viele Aspekte, von Partnerschaft und Beziehung, über innere Einstellung bis hin zur Selbstakzeptanz. Hier findest du weitere Beiträge zum Thema von lieben Kolleginnen.
Viel Vergnügen beim lesen. ?
Von Angelika Erz - Liebesberatung - Bye, bye Traumfigur - Hello Liebeslust
Bei Petra Stockinger geht es um Krisen und ihre Bewältigung - Krise wahrnehmen - Chance nutzen
Claudia Münster und Stephanie Kempe sind mit einem Podcast vor allen Dingen dem Fragezeichen von Bye, bye Traumfigur ? nachgegangen. Mit erstaunlichen Erkenntnissen.
Du hast ja schon bei mir vom Mindset auch bei Hashimoto gelesen. Deshalb empfehle ich dir gerne auch den Artikel meiner Kollegin Elke Janssen, die mit ihrem Artikel zum leichteren Leben ebenfalls dem Thema Einstellung, auch und zu uns selbst nachgeht.
Bildnachweis: Titelbild Frau mit Waage © olly – stock.adobe.com