Könnte das
Hashimoto sein?
Müde? Antriebslos?
Niedergeschlagen?
Gewichtsprobleme?
Die Antwort: Ja, dann könnte es Hashimoto sein,
und Nein, auch wenn es sich sicher oft so anfühlt, bist du damit nicht alleine.
Du bildest dir deine Beschwerden weder ein, noch bist du verrückt und auch kein Hypochonder.
Mich macht es in neuster Zeit auch wütend, wenn von Hashimoto als neustem Hype gesprochen wird. Als würde sich jemand eine Krankheit aussuchen, nur um "in und hipp" zu sein. Die Tatsachen sprechen nämlich eine ganz andere Sprache.
Die forschende Medizin geht davon aus, dass etwa 2% aller Frauen Hashimoto haben und zu den Glücklichen gehören, die auch die Diagnose haben. Gleichzeitig wird geschätzt, dass 10% aller Frauen daran erkrankt sind. Das bedeutet 1000 de Frauen wissen es nicht, und ernten in ihrem Umfeld sowie leider auch beim lieben Onkel Doktor Unverständnis, wenn sie ihre Beschwerden ansprechen.
Liebe Ärzte - mein dringender Appell an Sie
Frauen die mit Gewichtsproblemen und Müdigkeit, Depression und Antriebslosigkeit zu Ihnen kommen, wollen ernst genommen werden. Jede 4. Frau die heute 20 Jahre jung ist, wird im Laufe ihres Lebens Probleme mit der Schilddrüse bekommen und jede 2. von ihnen wird dabei von Hashimoto betroffen sein.
Das ist weder "Burn-Out", noch sind Ihre Patientinnen psychisch krank oder müssen mit Medikamenten gegen Depression behandelt werden oder zu einem befreundeten Psychiater verwiesen werden.
Schauen Sie sich die Schilddrüsenparameter und die Antikörper an und Sie werden oft genug dabei Hashimoto entdecken. Wenn das der Fall ist, gleich die nächste Bitte: Verabschieden Sie sich von der Richtlinie: Hashimoto nur symptomatisch mit L-Thyroxin zu behandeln, denn damit allein geht es Ihrer Patientin nur selten langfristig besser. Hashimoto hat Ursachen!!!!
Was ist nun Hashimoto und woran erkennt man ihn?
Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung, die nach Ihrem Entdecker Hakaru Hashimoto benannt ist, der sie 1912 zum ersten Mal entdeckte.
Das Wesen von Autoimmunerkrankungen ist, dass sich die Abwehrreaktion des Körpers auf eine Entzündung (in diesem Fall, der Schilddrüse) gegen das körpereigene Gewebe richten. So auch bei Hashimoto. Dabei wird das Schilddrüsengewebe zerstört, was zu sehr vielfältigen Beschwerden führt.
Die Autoimmunerkrankung Hashimoto ist nicht heilbar, aber auch nicht tödlich. Sie verkürzt auch nicht unsere Lebenserwartung. Allerdings fühlen sich viele Menschen oft sterbenselend dabei. Dabei ist es so einfach sich wohlzufühlen und den Mitbewohner in Rente, also Stillstand zu schicken. Mein Reset-Konzept ist der beste Weg dorthin.
Tipp: Wenn du bis hierher gelesen hast und vieles bei dir wiedererkennst, dann frage beim nächsten Arzt-Termin ganz konkret: Könnte das Hashimoto sein?
Warum ist Hashimoto so oft eine Zufallsdiagnose?
Die Beschwerden die bei Hashimoto auftreten, sind oft auch bei anderen Erkrankungen vorhanden.
Nun sucht der Arzt nach diesen Erkrankungen. Findet er dabei nichts, bist du offensichtlich gesund und die Beschwerden sind eher psychisch bedingt. Die Tarnkappen von Hashimoto sind vielfältig und viele Ärzte kennen sie nicht.
Mit etwas Glück wird bei der Untersuchung einer anderen Erkrankung und dann, eher zufällig, Hashimoto entdeckt. So war es bei mir. Wegen meines Haarausfalls wurden die Hormone gecheckt und danach wußte ich, dass ich einen Mitbewohner habe.
Ich weiß nicht, ob du
in diesem Sommer verreisen kannst
Aber ich weiß, dass du dich mit meinen Reset-Kursen schon im Sommer
rundum wohlfühlen kannst.
Wie du selbst erkennen kannst, ob es Hashimoto ist
Die Schilddrüse ist zwar ein kleines Organ, aber ein sehr mächtiges.
Sie gehört zum endokrinen System und hat erheblichen Einfluss auf alle Organe und Körpersysteme. Insbesondere ist unser Stoffwechsel davon betroffen. Deshalb fühlen wir uns bei einer Unterfunktion so energielos und müde (der Stoffwechsel ist gebremst) und bei einer Überfunktion überdreht, nervös, zittrig und gereizt (der Stoffwechsel läuft auf 180 Sachen)
Bei Hashimoto kommt noch dazu, dass sich Unterfunktion und Überfunktion durchaus auch abwechseln können. Bei einer akuten Entzündung, wird erneut das Gewebe zerstört und dabei schlagartig sehr viel Schilddrüsenhormon freigesetzt, was zu einer vorübergehenden Überfunktion führen kann.
Wenn du diese Anzeichen bei dir feststellst....
dann spricht sehr vieles dafür, dass du eine Funktions-störung der Schilddrüse hast.
Das muss nicht zwingend Hashimoto sein.
Dennoch ist eine Unter-funktion sehr häufig die Folge von Hashimoto.
Wird eine Funktionsstörung festgestellt, sollte immer auch eine Ultraschalluntersuchung stattfinden.
Bei Hashimoto zeigt die Aufnahme sehr typische Anzeichen der Erkrankung.
Zudem sollten dann auch dringend die Antikörper im Blut gemessen werden.
Das wäre schon viel früher hilfreich.
Würden die Antikörper regelmäßig schon lange vor möglichen Dysbalancen der Schilddrüsenhormone untersucht, wäre Hashimoto wohlmöglich sogar vermeidbar. Es bleibt zu hoffen, dass mein Arzt recht behält, als er in meinem Podcast meinte, dass die jüngeren Kollegen inzwischen auf einem guten Weg sind, Hashimoto als systemische Erkrankung zu betrachten und entsprechend zu handeln.
Wie du noch mehr Gewissheit bekommst
Ich habe immer wieder festgestellt, dass es sehr hilft, wenn du möglichst viel aufschreibst. Am besten geeignet ist eine Art Zeitlinie und eine Art kleines Tagebuch.
Ich habe damit gewisse Muster erkennen können, was mir gut tut und was mir eben nicht gut tut. Mit der Zeitlinie, die ich immer wieder ergänzt habe, konnte ich die Geschichte meines Untermieters immer besser erkennen. So lassen sich auch manche Trigger, das sind die Auslöser, besser vermeiden.
Wie gehts?
Zeitlinie: Gehe gedanklich zurück bis zu einem Zeitpunkt bei dem du dich noch gesund und ohne Beschwerden gefühlt hast.
- Wann fingen erste Beschwerden an?
- Was hat sich kurz davor in deinem Leben ereignet.
- Gab und gibt es Zeiten wo du dich gut fühlst?
- Was hast du jeweils davor getan?
- Wann treten bestimmte Beschwerden öfter oder stärker auf?
Kleine Beispiele: Jobwechsel, Partnertrennung, Wohnungswechsel, Verlust eines Menschen oder auch Haustieres, sind typische Belastungen, die Reaktionen und Auslöser für Hashimoto sein können.
Ich war z.B. schwanger gerade zu dem Zeitpunkt der Tschernobyl Katastrophe. D. h. eine hormonelle Umstellungsphase (Auslöser 1) und eine Umweltbelastung (Strahlung - Auslöser 2) ereigneten sich zum gleichen Zeitpunkt.
Das kleine Tagebuch
Hier notierst du deine aktuellen Beschwerden. Notiere dir, was du gegessen und getrunken hast und wie es dir danach geht. Blähungen, Kopfschmerzen, Schwindel, können Hinweise auf Unverträglichkeiten sein, die bei Hashimoto gar nicht so selten sind.
Das Tagebuch kann helfen, Muster zu erkennen. Also, das bestimmte Beschwerden immer nach den gleichen Nahrungsmitteln oder Lebenssituationen (z.B. Ärger mit dem Chef, Streit mit dem Partner) auftreten.
Gerade dieser Selbstbeobachtung und die richtige Interpretation ist der wichtigste Teil meiner Arbeit mit dir und wichtiger Bestandteil meiner Kurse.
Wie wäre es mit einer Analyse?
Beantworte meinen
Fragebogen
In 5 Minuten bist du damit fertig und sendest ihn ab. Am besten reservierst du dir dort auch gleich einen Termin für ein persönliches Gespräch, in dem ich deine Ergebnisse mit dir bespreche.
Diagnose Hashimoto? Was kann ich tun?
Einfach ruhig bleiben. Hashimoto ist vieles, aber kein Grund zur Panik.
Ich weiß, es klingt fürchterlich, wenn man dir sagt: Das ist ein unheilbare Krankheit. Aber unheilbar heißt nicht tödlich. Über unheilbar kann man auch streiten, denn wenn wir der Erkrankung die Grundursachen entziehen, ist absoluter Stillstand möglich. Heilung ist auch eine Frage der Definition. Ich fühle mich inzwischen seit Jahren total gesund und mein Arzt bestätigt das.
Die nächste gute Nachricht: auch die Schilddrüse kann sich erholen. Bei meiner letzten Ultraschalluntersuchung hat meine Schilddrüse ein, wenn auch kleines, aber nachweisbares Wachstum von 2,0 ml innerhalb von 2 Jahren hingelegt.
Mit deiner Zeitlinie und dem kleinen Tagebuch hast du schon wichtige Informationen zu deinem Mitbewohner gesammelt. Damit lässt sich sehr gut arbeiten.
Gesund mit Hashimoto leben, ist kein Sprint sondern eine längere Reise
Dieser Weg ist erprobt und erfolgreich. Ich lebe inzwischen mit genau diesem Weg seit einigen Jahren in Remission.
Natürlich gibt es keine Garantie, dass es immer so bleibt, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, wenn wir die 3 Grundursachen für Autoimmunerkrankungen immer bewusst im Auge haben und etwas dafür tun, sie zu überwinden.
Wichtig ist, das du damit anfängst. Das du dir Zeit gibst, denn die nötigen Umstellungen sind nicht mal eben in einer Woche erledigt. Manchmal machen Veränderungen auch Angst. Das ist normal. Deshalb unterstütze ich dich gerne dabei.
Die gute Nachricht ist, dass du mit dieser Reise Erfolg hast und es dir immer besser geht. Das motiviert und viele der Veränderungen werden für dich so normal, als hättest du es nie anders gemacht. Dann werden Abweichungen von deinen Regeln eher zu Ausnahmen, die dann auch o.k. sind und sich nicht gleich mit Beschwerden wieder bemerkbar machen.
Hast du noch Fragen?
Ist noch etwas unklar?
Kein Problem. Schreibe mir gerne eine E-Mail. Ich freue mich immer über Post in meinem E-Mail-Fach. Oder reserviere dir einen persönlichen Termin in meinem Online-Kalender für ein unverbindliches Kennenlernen.
Dann schauen wir gemeinsam wie ich dich am besten unterstützen kann.
Herzlichst
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Update: Dieser Artikel ist erstmals im November 2018 erschienen und wurde aktualisiert, ergänzt und erweitert.
Haftungsausschluss: Keine der Aussagen in diesem Artikel, Programm und meiner Website, wurde durch amtliche Stellen bewertet. Ich bin weder Medizinerin noch Wissenschaftlerin.
Die Meinungen, die sich auf wissenschaftliche Forschung, gewissenhafte Recherchen und eigene Erfahrung stützen, sind die persönlichen Meinungen von Angelika Jäger und stimmen möglicherweise nicht mit den derzeitigen Praktiken überein.
Die Richtlinien meiner Artikel und Programme sind nicht dazu gedacht, die Ratschläge deines Arztes, deinen persönlichen Glauben oder deinen gesunden Menschenverstand zu ersetzen. Wenn du medizinische Hilfe benötigst, wende dich bitte an deinen Arzt.
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